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Wie eine Louisenlunder Schülerin den Terroranschlag von Christchurch erlebte

Blog-Eintrag -

Wie eine Louisenlunder Schülerin den Terroranschlag von Christchurch erlebte

Es war 13.40 Uhr als ein 28-jähriger Australier eine Moschee angriff, die sich neben dem Hagley Park befand. Dann griff er gegen 13.55 Uhr eine weitere Moschee an und tötete Menschen. Meine Schule, das St. Margaret's College, war nur 800 Meter vom Park entfernt. Gegen 14 Uhr ging während des Biologieunterrichts plötzlich der Alarm los. Zuerst dachte ich, es sei eine Feuerübung, also versteckte ich mich mit anderen Mitschülerinnen unter den Schreibtischen im Biologielabor. Es gab aber keine Entwarnung. Dann erfuhren wir in den Nachrichten von dem Attentat. Unser Lehrer schloss unsere Klassenzimmertür ab. Wir haben über vier Stunden unter den Schreibtischen gewartet, bis der Terrorist von der Polizei gefasst wurde. Die ganze Klasse war während des „Lockdowns“ sehr ruhig. Keiner wagte, laut zu sprechen. Wir hörten keine Schüsse, aber die Sirenen von Polizeiautos und Krankenwagen. Die meisten Schülerinnen nahmen Kontakt mit ihren Familien auf, auch ich rief meine Eltern an. Ein Mädchen in meiner Klasse hatte viel Angst und weinte, weil ihre Großmutter nah an den Moscheen wohnte. Sie war sich nicht sicher, ob ihre Oma in dieser Moschee war oder nicht.

„Viele Schüler, Hauseltern und Lehrer kamen in unser Zimmer, um uns zu trösten. Ich war so dankbar.“

Gegen 18.15 Uhr durften alle Mädchen ihre Klassenzimmer verlassen. Wir versammelten uns im Atrium, um festzustellen, dass auch niemand fehlte. Mittlerweile waren auch viele Eltern gekommen und holten die Schülerinnen ab. Hauseltern und Lehrer kamen in unser Zimmer, um uns zu trösten. Ich war so dankbar dafür. 

An diesem Wochenende waren die Straßen leer und viele bewaffnete Polizisten patrouillierten in unserer Schule. Die Neuseeländer waren nach der Schießerei in der Moschee verängstigt und geschockt. Ich habe mich daran beteiligt, Papierketten mit Friedensbotschaften zu basteln und ich spendete Geld, um zu helfen. Wir haben über 6000 Neuseeland-Dollar auf dem Lent Market gesammelt. Ich war wirklich stolz auf unser College.

Yaodan Zhang

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Achim Messerschmidt

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