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Spannendes Finale bei Louisenlunder Herbstmeisterschaft
Ganz knapp wurde es am Ende bei der Louisenlunder Herbstmeisterschaft auf der Großen Breite der Schlei. Im Finale, dem Medal-Racesetzte sich schließlich Alexis im Laser vor der Vaurien-Crew Glen und Arthur sowie Carl Ferdinand (Laser) durch. Insgesamt gingen bei dem internen Segelwettbewerb 15 Crews an den Start. „Alles lief reibungslos, wir sind sehr zufrieden mit den Wettfahrten“, betonten die Trainer Andreas und Anna Schweizer und lobten damit auch Wettkampfleiter Lukas, indessen Händen die Organisation lag. Während am Sonnabend erstklassiges Segelwetter mit Windstärke 3 herrschte, mussten sich die Teilnehmer am Sonntagmittag in Geduld üben. Nicht einmal ein laues Lüftchen wehte, an Segeln war zu diesem Zeitpunkt nicht zu denken, sodass Lukas die rot-weiß gestreifte Flagge hissen musste – das bedeutete Startverschiebung für die Boote. Gegen 14 Uhr war es dann soweit, Windstärken zwischen 1 und 2 reichten, um die restlichen Wettfahrten segeln zu können.
Seit der Gründung der Stiftung Louisenlund ist Segeln fester Bestandteil des außerunterrichtlichen Angebotes. Im Jollen- und Kutterbereich fungiert die Sportart für alle Klassenstufen als ein Medium für erlebnisorientierte Lerngelegenheiten. Alle Schüler sind aufeinander angewiesen, um im Team Ziele zu erreichen.
Blaue und rote Flotte am Start
Das Teilnehmerfeld wurde in eine blaue und rote Flotte eingeteilt, die zu unterschiedlichen Zeiten aufs Wasser gingen, um genügend Boote zur Verfügung zu haben. Gesegelt wurde im Laser, im Vaurien, Vision,420er und auch im Opti. Damit die unterschiedlichen Boote gegeneinander antreten können, wird jeder Bootsklasse eine Yardstickzahl zugeordnet, die die Leistungsfähigkeit der Boote widerspiegeln.
Nach den Wettfahrten stand das Finale auf dem Programm, indem die jeweils vier besten Crews aufeinander trafen und die Sieger und Platzierten unter sich ausmachten.
Nicht nur aufgrund der verschiedenen Bootsklassen war die Louisenlunder Herbstmeisterschaft sehr abwechslungsreich. „Es segelten erfahrene Schülerinnen und Schüler, aber auch welche, die erst seit dem Sommer mit dem Sport angefangen haben“, sagt Andreas Schweizer. Aus nahezu allen Jahrgängen waren Seglerinnen und Segler dabei. Und um die Sicherheit musste sich vor Ort auch keiner sorgen. Unterstützt wurden die Segler an beiden Tagen vom THW, den Life Guards und der First-Responder-Gilde.
Anna und Andreas Schweizer trainieren die Segler
Der gelernte Bootsbauer Andreas Schweizer ist neu in Louisenlund. Gemeinsam mit seiner Frau, die auch Deutsch und Geschichteunterrichtet, werden sie die Segelgilde vom langjährigen Lehrer und Leiter der Segelgilde Claus-Matthias Clasen übernehmen. Die Schweizers sind außerdem als Springer tätig, das heißt, sie übernehmen auch als Hauseltern Verantwortung inder Stiftung. Anna Schweizer war bereits 2013/14 in Louisenlund. Sieabsolvierte hier ihr Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) und arbeitete zudem als Honorartrainerin. Seit dem neuen Schuljahr leben sie mit ihren 2017 geborenen Sohn Noah im Kavaliershaus.
„Wir hoffen, dass wir bald wieder eine offene Regattaanbieten können“, sagen sie. Aufgrund der Corona-Beschränkungen mussten die Rennen intern ausgetragen werden. In Anlehnung an den früheren Wettbewerb, den Louisenlunder Herbstpokal, bei dem auch Crews aus der Region teilnehmen und um den Sieg mitsegeln konnten, entschied sich das Organisatorenteam für den Titel „Herbstmeisterschaft“.