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Neues Louisenlunder Forschungsprojekt: Junge plus-MINT-Talente untersuchen Wasserqualität der Schlei
Junge MINT-Talente bereits zu Schulzeiten mit der Forschungsarbeit in Kontakt zu bringen und sie dafür zu begeistern, spielt in unserem plus-MINT Talentförderprogramm eine zentrale Rolle – und das von Anfang an. „Alle neuen plus-MINT Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse können sich auf ein spannendes plus-MINT Startprojekt freuen“, schwärmt Geografielehrer Dr. Christian Timm der Stiftung Louisenlund. In dem Forschungsprojekt untersuchen Schülerinnen und Schüler der Stiftung Louisenlund in Kooperation mit der A.P. Møller Skolen in Schleswig die Wasserqualität der Schlei. Die Louisenlunder MINT-Talente untersuchen an Messpunkten auf und an der Großen Breite der Schlei das Wasser auf verschiedene physikalische, chemische und biologische Parameter. Schülerinnen und Schüler der A.P. Møller Skolen erheben entsprechende Messwerte von der Kleinen Breite der Schlei. Ziel ist es, eine gemeinsame Datenbasis zu erstellen, um einen Beitrag zum besseren Verständnis des Naturraums Schlei zu leisten.
Das Forschungsprojekt ist fester Bestandteil des plus-MINT-Unterrichts in Klasse 9 und ist auf die Dauer von einem Schulhalbjahr ausgelegt. Mit dem Projekt sollen die jungen MINT-Talente Forschungsprozesse kennenlernen und hautnah erleben – von der Probennahme des Wassers, der Recherche über die Auswertung und Beurteilung der Messdaten bis hin zum Verfassen eines Projektberichtes. Aufgeteilt in Forschungsgruppen organisieren die Schülerinnen und Schüler ihre Forschungsarbeit selbst. Los geht es mit Probennahme. Mit dem Motorboot fährt ein Teil der jungen Forscher raus auf die Große Breite der Schlei, um an den Messpunkten Wasserproben zu nehmen. Seit Neustem nutzen sie dafür sogar eine Multiparametersonde – eine Messsonde, die üblicherweise in Forschungszentren und anderen Instituten zum Einsatz kommt. Zeitgleich im Labor recherchieren Schülerinnen und Schüler zum Thema und bereiten die Laborarbeit zur chemischen Analytik und biologischen Untersuchungen vor. Sobald die Daten erhoben worden sind, werden sie in die selbstprogrammierte Datenbank eingepflegt. Dabei achten die Schülerinnen und Schüler darauf, dass die Daten vergleichbar mit denen der Schülerinnen und Schülern der A.P. Møller Skolen sind. Denn im Zuge der Forschungskooperation zwischen Louisenlund und der A.P. Møller Skolen erforschen auch dort junge MINT-Talente die Wasserqualität der Kleinen Breite der Schlei. Langfristiges Ziel ist es, eine Datenbank zu erstellen, die von Louisenlunder Schülerinnen und Schüler sowie von Lernenden der A.P. Møller Skolen gemeinsam befüllt und ausgewertet wird. Die Daten werden schließlich interpretiert und in einem Projektbericht von den Schülerinnen und Schülern zusammengefasst.
Das Forschungsprojekt mit der A.P. Møller Skolen soll Ende des Schuljahres 2020/21 mit einer gemeinsamen Forschungsexkursion auf die Lotseninsel Schleimünde abgerundet werden. Dort analysieren und diskutieren alle Schülerinnen und Schüler, die an dem Projekt mitgearbeitet, die gewonnen Ergebnisse gemeinsam. Aber auch die Lehrenden aus Louisenlund und der A.P. Møller Skolen tauschen sich fortlaufend über die Forschungsarbeit aus.
Ins Leben gerufen und umgesetzt wird das gemeinsame Forschungsprojekt von Geografielehrer Dr.Christian Timm, Chemielehrer Dr. Heinrich Alheid, Biologielehrerin Raya Scholz sowie von den Segellehrern Anna und Andreas Schweizer aus Louisenlund und Dr. Svend Duggen, Lehrer für Geografie der A.P. Møller Skolen.