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Louisenlunder plus-MINT Schüler gewinnen Jugend forscht Sonderpreis
Mit ihrem Projekt „Ein Rollator für Blinde und Sehbehinderte“ überzeugen Thule Reeps und Carl Jacob Schreiber aus dem plus-MINT Programm in Louisenlund gleich mehrfach bei Schülerwettbewerben. Beim Landeswettbewerb Jugend forscht 2021 erzielten sie in der Kategorie „Arbeitswelt“ den 2. Preis und den Sonderpreis „Innovationen für Menschen mit Behinderungen“ der Christoffel-Blindenmission (CBM). Und sie legten noch ein extra Schippe drauf: Beim Bundessonderpreis der CBM überzeugten die beiden Louisenlunder die Jury erneut mit ihrem Rollator-Projekt und wurden mit dem zweiten Platz prämiert.
Das tolle Ergebnis freut auch den Louisenlunder Mathe- und Physiklehrer Christopher Tropp, der die beiden plus-MINT Talente bei den Vorbereitungen und der Teilnahme begleitet und unterstützt hat. „Ich freue ich mich sehr für Thule und Carl. Sie können stolz auf ihre erbrachte Leistung sein“, gratuliert Tropp den Schülern.
Schülerwettbewerbe sind fester Bestandteil im plus-MINT Programm in Louisenlund
Die Teilnahmen an Schülerwettbewerben ist im plus-MINT Programm in Louisenlund fester und institutionalisierter Bestandteil. Christopher Tropp ist sich sicher: „Die Teilnahme an Schülerwettbewerben motiviert junge MINT-Talente und spornt sie an, mit eigenen Projekten bei Wettbewerben zu überzeugen. Zugleich sammeln sie dabei schon zu Schulzeiten Erfahrungen, wie eigene Forschungsarbeiten fundiert ausgearbeitet und präsentiert werden müssen, um damit erfolgreich sein zu können.“
Mit dem Rollator in die Freiheit
Carl und Thule haben großen Spaß an Schülerwettbewerben und freuen sich sehr über die Auszeichnungen: „Die Teilnahme an den Schülerwettbewerben von Jugend forscht ist super. Mit der Arbeit an unserem Rollator-Projekt haben wir die Möglichkeit, unser Wissen praktisch anzuwenden und gleichzeitig Menschen mit Seh- und Gehproblemen mehr Freiheiten in der Fortbewegung zu ermöglichen“, berichtet Thule
Die beiden Schüler haben die Funktion von Blindenstock und Rollator kombiniert. Menschen, die zugleich Seh- und Gehprobleme haben, sind zur sicheren Fortbewegung bisher auf menschliche Unterstützung angewiesen. Mit einem Rollator können sie nicht gleichzeitig einen Taststock nutzen. Ein smarter Rollator überwindet jetzt auch diese Hürde und überzeugt als Geh- und Orientierungshilfe in einem. Carl und Thule bedienen sich der Ultraschalltechnik, um den Rollator Hindernisse in der Fahrbahn erkennen zu lassen. Werden Abstände zu knapp, warnen vibrierende Handgriffe ihre Nutzer vor dem potenziellen Hindernis. Dank dieses haptischen Feedbacks können Personen trotz Geh-, Seh- und sogar Hörproblemen sturzsicher mobil bleiben.
Das Projekt überzeugt auch Dr. Rainer Brockhaus, Vorstand der CBM und lobt: „Solche Lösungen brauchen wir, um bei unseren CBM-Projekten weltweit Menschen mit Behinderungen bezahlbar und nachhaltig zu unterstützen.“