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Louisenlund hilft bei der Berufsorientierung
Lieber Jura oder doch Medizin? Erst in die Ausbildung oder gleich an die Uni? Eine große Portion Inspiration und jede Menge hilfreiche Tipps bekamen unsere Schülerinnen und Schüler beim Berufsberatungsseminar des Alt-Louisenlunder Bundes (ALB). Über 20 erfolgreiche Ingenieure, Informatiker, Mediziner und Naturwissenschaftler, allesamt ehemalige Schülerinnen und Schüler aus Louisenlund, stellten ihren Beruf und ihren Weg dorthin vor. In der zur Berufsmesse umfunktionierten Sporthalle beantworteten sie die Fragen der Louisenlunderinnen und Louisenlunder zu Ausbildung, Studium und Aufstiegschancen. Damit zeigte der ALB, welche tollen Erfolgsgeschichten hinter den Altschülerinnen und -schülern stecken und welches hervorragende Netzwerk der rund 1500 Mitglieder starke Verbund bildet.
Als ein „Mega-Highlight“ bezeichnete Bettina Bergner die Berufsmesse. Bergner gehört der Stiftung Stipendienfonds an und ist selbst Motivations- und Ausbildungscoach. Sie appellierte an die Schülerinnen und Schüler: „Seid neugierig, zuversichtlich und mutig“. Die Veranstaltung des ALB gibt Struktur, inspiriert und zeigt auch Berufsfelder auf, die man vorher nicht kannte. Sie spiegelt ein authentisches Bild der Arbeitswelt und deren große Vielfalt wider.
Tipps von Führungskräften und Unternehmern
Das Berufsberatungsseminar ist neben dem Hochschultag, dem Bewerbungstraining, Praktika und dem Career Counselling ein weiterer wichtiger Baustein in Louisenlund, um die jungen Menschen auf ihre Berufslaufbahn vorzubereiten.
Von einem „tollen Angebot“ sprachen Anouk und Maren. Die beiden 15 Jahre alten Schülerinnen sehen ihre Zukunft in der Medizin. „Ich helfe gerne“, betonte Maren. Vor dem Studienbeginn zieht es sie aber für ein Jahr zur Bundeswehr. Für mehr Infos darüber war sie am Stand von Johannes Stoffel genau richtig. Zwei Jahre hatte er sich bei den Gebirgsjägern verpflichtet. Jetzt ist er Reservist und studiert International Business.
Vor acht Jahren absolvierte Lena-Marie Müller ihr Abitur in Louisenlund. Vielleicht wird sie irgendwann nach Louisenlund zurückkehren, dann als Lehrerin. Zur Zeit ist sie Referendarin an einem Gymnasium in Vlotho, im März steht ihr Examen an. „Lehrerin ist ein schöner Beruf, jeder Tag ist anders“, sagt sie. Den Schülerinnen und Schülern empfiehlt sie, empathisch zu sein und sich gut organisieren zu können, sollten sie das Lehramt anstreben. „Aber das lernen sie ja in Louisenlund“, weiß sie.
Nach der Schule legte Ferdinand Dansard ein Gap-Year ein, studierte dann in Kopenhagen, arbeitete anschließend bei mehreren Start-Up-Unternehmen und begleitete diese auf ihrem Weg zum erfolgreichen Unternehmen. „Ich stelle mich gerne Herausforderungen und übernehme Verantwortung“, sagt Ferdinand Dansard. Eigenschaften, die er sich im Internat angeeignet hat und die ihm jetzt sehr gut weiterhelfen.
Marc Ulrich ist Projektentwickler bei der Baufirma Ditting und zeigte anhand von großformatigen Bildern die jüngsten innovativen Bauprojekte des Unternehmens, und er gab interessante Einblicke in die Branche. Marc Ulrich ist übrigens nicht nur ehemaliger Schüler, Abi 1997, sondern auch der Sohn von Ekkehard Ulrich, früherer Internatsleiter und Gründer des THW-Stützpunktes in Louisenlund.
Viele hilfreiche Tipps aus erster Hand bekamen die Schülerinnen und Schüler auch von Zahnärztin Dr. Johanna Rohwedder, Abiturientin von 2012. „Gute Noten braucht es um den hohen Numerus Clausus fürs Studium zu erreichen“, betonte sie und wer später eine eigene Praxis aufbauen möchte, profitiert von dem wirtschaftlichen und unternehmerischen Know-how, das in Louisenlund vermittelt wird.
„Wirt sind froh, endlich wieder das Berufsberatungsseminar anbieten zu können“, sagte Louisa Schöne vom ALB-Vorstand. Die hohe Beteiligung der engagierten Mitglieder zeige, wie eng diese noch mit Schule und Internat verbunden sind.