Blog-Eintrag -
IB World School Louisenlund: Viel Herzblut und Recherche für das personal project im MYP5
Sehr unterschiedlich sind diese Projekte der Louisenlunder Schülerinnen und Schüler aus dem Middle Years Programme (MYP5), aber hinter allen steckt viel Arbeit und Herzblut der jungen Menschen. Das „Personal Project“ im International Baccalaureate (IB) ermöglicht es den Schülern, einen Bereich zu erforschen, der sie motiviert und interessiert. Die Schülerinnen und Schüler wählen aus, worauf sie sich konzentrieren wollen.
Eine Kunstgalerie mit eigenen Exponaten hat Schülerin Nadine in den vergangenen Monaten zusammengestellt und Theo aus Verpackungsmaterial eine Handtasche. Intensiv recherchiert hat Moritz, der sich dafür interessierte, ob Insekten eine nahrhafte Alternative zu Fleisch sind. Schülerin Valentina war mit ihrer Kamera unterwegs.
Das Projekt bietet ihnen eine ausgezeichnete Gelegenheit, ein wirklich persönliches und oft kreatives Produkt zu erstellen und eine Vertiefung ihrer Kenntnisse im Rahmen des MYP zu demonstrieren. Und das ist ihnen auch gelungen. Im Lern- und Forschungszentrum stellten sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern sowie dem Kollegium aus der IB World School ihre Ergebnisse vor.
Die Kunst-begeisterte Nadine hat eine eigene Online-Kunstgalerie mit selbstgemalten Bildern. In einem ihrer Bilder vereinte die 17-Jährige die Farben und landschaftstypischen Elemente der verschiedenen Länder, denen sie nahe steht. Die blauen Fjorde Norwegens mit den Segelbooten von der Schlei und das einmalige Sonnenlicht Mallorcas.
Schülerinnen und Schüler nehmen das Lernen selbst in die Hand
Kreativ war auch Theo. Er fand eine gute Verwendung für Verpackungsmaterial. Aus dem Papier von etwa 150 Müsliriegeln hat er eine Handtasche gefertigt. Bei seinem Projekt erfuhr er nicht nur, wieviel Verpackungsmüll entsteht, „Ich habe auch das Nähen gelernt“, erzählt er stolz.
Valentina macht gerne Fotos. In ihrem personal project befragte sie Erwachsene in Kanada und Deutschland und wollte von ihnen wissen, welche Tipps sie für junge Menschen haben. In einer Collage aus Portraitfotos dokumentierte sie die Antworten, wie „Höre nie auf zu lernen“, „Sei immer ehrlich zu dir selbst“ oder „bleibe wahrhaftig“.
Ob essbare Insekten eine nachhaltige Fleischalternative sind, wollte Moritz wissen und recherchierte. So enthalten Insekten nicht nur viel Protein, sondern ihre Produktion ist auch viel umweltfreundlicher. „Insekten brauchen im Vergleich zu Nutztieren deutlich weniger Futter, weniger Platz und weniger Wasser“, sagt er. Und schmecken tun sie auch, wie er und seine Mitschülerinnen und Mitschüler feststellten. Moritz hatte ein paar Tüten Grillen gekauft – geröstet und karamellisiert – „köstlich“, wie nicht nur er sagte. Immer wieder wollten Besucherinnen und Besucher der Ausstellung in die Tüte greifen und probieren