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Ganz schön vielfältig: das Louisenlunder Gildenangebot
Sie heißen Dienste, Lundgilden, zusätzliche Aktivitäten (ZAK) oder offene Angebote und haben eins gemeinsam: sie bieten unseren Schülerinnen und Schülerinnen aus allen Jahrgängen die Möglichkeit, Erlerntes in die Praxis umsetzen, zu vertiefen, und neue Talente und Neigungen zu entdecken. Auch in diesem Schuljahr können die Schülerinnen und Schüler aus rund 60 Angeboten wählen. Wer gerne auf der Bühne steht und in andere Rollen schlüpft, ist bei der Theatergilde von Jan Patrick Faatz genau richtig. Wer gerne zum Hockeyschläger greift, geht zu Jule und Heimo Braun, wer naturverbunden ist und mehr über das Imkern lernen möchte, wählt einfach die Bienengilde von Filip Singendonk. Und wer auf Technik steht und für Notfälle gewappnet sein will, schaut bei den Rettungsgilden vorbei. Die Vielfalt ist wieder groß im aktuellen Gildenprogramm.
Um sich über die einzelnen Angebote zu informieren, besuchten unsere Schülerinnen und Schüler in dieser Woche den Gildenmarkt in der Kunst- und Kulturhalle. Dort standen die Gildenleiter gerne Rede und Antwort und erzählten, was die Interessierten in der jeweiligen Gilde erwartet.
Gilden, Dienste und offene Angebote begreifen wir in Louisenlund in Kombination mit dem Unterricht als Ganzes. Unterricht und Theorie verknüpfen wir gezielt mit einem vielfältigen außerunterrichtlichen Angebot und geben jungen Menschen somit die Möglichkeit, gelerntes Wissen unmittelbar in die Praxis umzusetzen und zu vertiefen. Mit unserem sogenannten Gildenprogramm fördern wir das Lernen du rch Lebens- und Praxiserfahrungen. Mit Hilfe der Gilden können Kinder im Unterricht Erlernt
es in die Praxis umsetzen, vertiefen und ausprobieren. Umgekehrt entwickeln sich durch Impulse aus den Gilden Motivationen, Themen genauer zu recherchieren, weitere Kompetenzen zu entwickeln und Wissen zu erlangen. Schülerinnen und Schüler erhalten in den Gilden die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren, Talente und Neigungen zu entdecken und daran zu arbeiten, Gemeinschaft zu erfahren, Verantwortung zu übernehmen und selbst und kreativ zu gestalten.
Ganz im Sinne der Louisenlunder Pädagogik sind die Gilden gleichrangig zu den Fachangeboten und anderen Unterrichtsformen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass Schülerinnen und Schüler in Gilden zwar beurteilt werden, aber keine Noten erhalten. Das Gildenkonzept der Louisenlunder Pädagogik ermöglicht Kindern das Lernen, ihre Leidenschaften, Interessen und Freundschaften sowie das Leben im Internat optimal nach den eigenen Stärken und Neigungen zu gestalten.
„Unseren Schülerinnen und Schülern bieten wir ganz bewusst eine große Vielfallt an Gilden. Sie sollen die Gelegenheit nutzen, sich mit Dingen intensiv zu beschäftigen, für die sie begabt sind und die ihnen ein hohes Maß an Freude bereiten und Erfolg versprechen“, betont Dr. Peter Rösner, Leiter der Stiftung Louisenlund die Vielfallt und Funktion des Gildenangebotes.